Als ich von der Redaktion des Whippet-Reports gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte über meinen Kennel zuschreiben, hab ich lange überlegt, wie ich das Portrait gestalten werde. Gestalte ich das Portrait schlicht und halte mich an den “roten Faden” oder schreibe ich einfach so wie ich immer auf meiner Hompage oder bei Facebook. Ich entschied mich für Letzteres. Meinen Traum von einem eigenen Hund hatte ich seitdem ich denken konnte, aber all die Versuche dies meinen Eltern schmackhaft zumachen schlugen fehl. So wuchs ich mit den Hunden meiner Freundin auf. Sie hatte einen Boxer und später einen Cocker Spaniel. Viele Stunden verbrachten wir in Wald und Flur, wo wir den Hunden so manches Kunststückchen beigebracht haben. Ich erinnere mich an solche schönen Situationen in denen Uns z.B. der Boxer Asco im Winter mit dem Schlitten von der Schule abholte. Jedoch war das alles für mich immer nur eine tierische Freude, welche ich außerhalb meines Zuhauses erfuhr. Viele Jahre sollten vergehen bevor sich mein Traum von einem eigenen Hund erfüllen sollte. Zu meinem 40. Geburtstag erfüllte sich Dieser und es zog mein Beaglejunge Snoopy bei mir ein. Es begang für mich eine spannende, aber auch sehr lehrreiche Zeit mit Snoopy. Leider war die Zeit, welche wir miteinander verbringen durften, sehr sehr kurz. Ich mußte Snoopy von seinen Leiden im Alter von einem Jahr erlösen. Die ganze Geschichte kann man auf meiner Memoryseite lesen, da dies hier sicherlich den Rahmen sprengen würde. Die Lücke, welche Snoppy hinterließ war riesengroß und ich wußte auf der Suche nach einem neuen Wegbegleiter, sollte es kein Beagle sein. Snoopy sollte immer seinen Ehrenplatz behalten.
Meine Freundin, Wegbegleiterin bis heute und gleichzeitig Hundetrainerin Veronika, unterstützte mich, meine Hunderasse zufinden. Sie war zu diesem Zeitpunkt Besitzerin von 2 Magyar Agár und meinte, dass der Windhund für mich ein guter Wegbegleiter sei. Ich begann sämtliche Literatur über Windhunde zu lesen und setzte mich mit den verschiedenen Windhundrassen auseinander. Immer wieder kehrte ich zum Whippet zurück. An einem Wochenende im August 2003 besuchten wir eine Ausstellung und Coursingveranstaltung, um den Whippet live erleben zu können. Begeistert von dem Wesen und der Sportlichkeit sollte 14 Tage später unsere erste Whippethündin Odette d’el Kataghan bei mir einziehn.
In den folgenden drei Jahren zogen meine Whippet-mädchen, Vengana el Schiras, und Eurostar’s Geraldine of Anlunas bei mir ein. Ich besuchte viele Ausstellungen und nahm an Coursingveranstaltungen mit meinen Whippetmädels teil. Hier lernte ich viele Züchter und deren Whippets näher kennen und so begann der Wunsch nach einer eigenen Zucht. Nun musste ein für mich zutreffender Kennelnamen gefunden werden. Meine Tochter kam auf die Idee unsere drei Vornamen im Kennelnamen zu vereinen.
von An = Angrit, lu = Lutz und na’s = Nadin
2005 meldete ich meinen Kennel ” von Anluna’s” im Whippet Club Deutschland 1990 e.V. an und im Jahr darauf fiel mein erster Wurf. Bisher haben 31 Knutschkugeln ( 7 Würfe ) in meinem Kennel das Licht der Welt erblickt.
In den 7 Jahren als Züchter musste ich lernen, welchen züchterischen Weg ich einschlagen wollte. Es gab eine Menge von Menschen um mich herum, welche mich sehr geprägt haben. Dank gilt Denen die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und heute noch stehen. Den Wunsch zu haben eine eigene Zucht aufzubaun ist die eine Seite, aber welche Kenntnisse von der Anatomie des Hundes, der Genetik und der Technik der Hundezucht, der Farblehre des Hundes hat denn jeder Einzelne von Uns.
Man setzt sich mit Schlagzeilen wie z.B. “Züchten heißt in Generationen denken” auseinander und beginnt nun für sich an seinem Wissen zuarbeiten.
In den letzten Jahren habe ich an vielen Seminaren des VDH teilgenommen um mein erlesenes Wissen über die Genetik, die Verebungslehre und die Technik der Hundezucht weiter zu vertiefen und zu festigen. Bin mit vielen Züchtern in Erfahrungsaustausch getreten und habe durch Höhen und Tiefen bei meiner Zucht sehr viel dazulernen können. In intensiven Gesprächen mit meinen zur Seite stehenden Tierärzten habe ich Denkanstöße bekommen um mein Zuchtziel zu finden.
Die ständige Auseinandersetzung mit dem Geschehenen in der eigenen Zucht bringt nicht nur positive Erlebnisse hervor. So muss man auch als Züchter bereit sein, seine eingeschlagenen Wege zu korrigieren um das Ziel seiner Zucht zu erreichen.
Mein Zuchtziel ist es gesunde, wesensfeste, freundliche und dem englischen Standard entsprechende Whippets zu züchten, die in ihrer Funktionalität für die Ausstellung und den Hundesport geeignet sind.
Kurz um, ich mag die eleganten und sportlichen brillierenden Whippets.
Stammhündin meiner Zucht war meine Whippethündin Odette d’el Kataghan welche, eine sehr erfolgreiche Hündin hervorbrachte:
Dream Dance von Anluna’s im Besitz von Evelyne und Manfred Kebschull geboren am 11.03.2010.
Zu Ihren Erfolgen zählen:
Deutscher Champion VDH
Champion für Schönheit und Leistung DWZRV
Coursingchampion DWZRV
Gebrauchshundeklasse CACIL Prüfung VDH
Leistungsurkunde Coursing DWZRV
Nordcupsiegerin 2012
Auch weitere Nachzuchten meines Kennel haben Erfolge erreicht wie:
Blue Lady von Anluna’s – Deutscher Jugend-Schönheits-Champion (WCD)
Eliza von Anluna’s – Deutscher Jugend-Schönheits-Champion (WCD)
Wie für mich die richtige Auswahl des geeigneten Deckrüdens von großer Bedeutung ist, ist es auch die Aufzucht meiner Welpen. All unsere Welpen werden im Haus geboren und wachsen im Kreise der Familie auf. So lernen die Welpen das Familienleben im Hunde- sowie im Menschenrudel kennen. Sie müssen sich von klein an, natürlich von mir kontrolliert, mit den unterschiedlichsten Rudelstrukturen auseinandersetzen. In meiner Welpenaufzucht kann ich auf meine Freundin und Hundetrainerin Veronika stets zurückgreifen und die Welpen werden von uns gemeinsam in kleinen Lernfrequenzen auf die unterschiedlichsten Umweltreize innerhalb und außerhalb des Hauses geprägt. Da lernen die Welpen von klein an auf Sauberkeit ihres Lagers zu achten, was Grundlage für eine rasche Stubenreinheit bildet. Sie lernen anhand von Spielangeboten ( Tunnel, Bällchenwanne, Snackbälle etc.) sich nach ihren Fähigkeiten im Rudel zu behaupten. Unsere Welpen werden mit viel Gefühl an das Autofahren herangeführt und jede Fahrt endet für Sie mit einem tollen Ausflug in die Natur. Hier lernen die Welpen beim Toben die unterschiedlichsten Untergründe kennen und schulen somit ihre Fähigkeit gekonnt auf bestimmte Situationen zu reagieren.
Von klein an bekommen unsere Welpen Menschenbesuch. Da kommen die zukünftigen Welpenbesitzer um am Wachsen Ihrer Knutschkugeln teilhaben zukönnen, der liebe Nachbarsgärtner, Kinder und natürlich unsere Familie und Freunde.
Wie für mich die richtige und wohl dosierte Sozialisation meiner Welpen im Vordergrund steht, steht für mich auch die richtige Ernährung.
Die Welpen lernen alle Formen der Hundenahrung kennen (wie z.B. rohes Fleisch, Welpentrockenfutter, Dosenfutter usw.). Dazu biete ich Ihnen Gemüse, Hähnchenhälse roh, getrocknete Kauartikel, Ziegenmilch und und und an.
All das und mehr erfahren unsere Welpen bevor sie mit ca. 10 Wochen das Haus in Richtung Ihrer neuen Familien verlassen. Gerne würde ich jeden einzelnen Welpenkäufer erst einmal besuchen, um zu sehen, das es meinen Welpen auch wirklich gut geht. Dies ist natürlich nicht immer möglich und so muss ich mich bei der Wahl der richtigen Welpenkäufer auf mein Baugefühl verlassen. Ich bin froh, dass ich mich bisher nie getäuscht habe und so schon viele schöne Freundschaften entstanden sind. Gerne tauschen wir uns untereinander über Sorgen und Nöte, aber auch über Erfolge unserer Whippets aus. Das ich da bei auftretenen Problemen gerne mit Rat und Tat zur Seite stehe, dass steht außer Frage. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass ich auch eine eigene Hompage besitze und auf Facebook zufinden bin.
Wer meine Mädels und mich näher kennenlernen möchte, ist jederzeit herzlich willkommen.